Sind wir nicht alle ein bisschen Monk?

Hallo ihr Lieben! :)

Heute mal eine kleine Anekdote aus einem ganz normal-wahnsinnigen Arbeitstag bei mir in der Bücherei.
Ein Morgen wie jeder andere. Bevor die Bücherei für die Leser geöffnet wird, sind wir schon unterwegs, um die tags zuvor zurückgegeben Bücher und Medien wieder in den Bestand einzusortieren, oder wie wir es nennen einzustellen. Dabei betreut jeder Kollege eine feste Sachgruppe, um die er sich zu kümmern und die er ordentlich zu halten hat. Zur Zeit sind viele Kollegen krank, entsprechend ist die Liste der unbetreuten Sachgruppen morgens immer ein bisschen länger. Aber kein Problem, denn als Azubis haben wir ja keine feste eigene Gruppe und können daher flexibel da einspringen, wo jemand krank oder im Urlaub ist.

Nachdem ich also fröhlich die Abitur-Lernbücher eingestellt habe, Psychologie und auch die Abteilung Naturwissenschaften zusammen mit meinem Mit-Azubi hinter mich gebracht habe, wartet da noch A auf uns. A, das steht für die Sachgruppe "Allgemeines". Nur ein Buch und hey, vier Zeitschriften. Das geht schnell! Nochmal der Ordnung halber einmal durch alle A-Regale gehen, um zu gucken wo was gerade gerückt werden muss - und dann sehen wir es.




Das nackte Grauen.
Der kleine, verkappte Adrian Monk in mir, der - gebt es zu! - ein wenig in uns allen steckt, hatte so ein nervöses Zucken im Augenwinkel. Wieso steht so was in unserem Regal? Wieso sind alle einheitlich mit einem Signaturschildchen beklebt worden, nur dieses eine Buch nicht?

Die Antwort ist so simpel wie unbefriedigend: früher wurden die Signaturschildchen so angebracht, dass die Band-Zahl auf dem Buchrücken zu lesen war. Heute kommen sie einfach immer nach ganz unten. Heißt also, dass dieser dreiste Störenfried meines persönlichen Seelenfriedens vermutlich einfach später nachgekauft werden musste und nach den "neuen" Regeln eingearbeitet wurde.

Solche Sachen machen mich ja ganz fuchsig. 
Wie steht es mit euch? Amüsiert ihr euch gerade über meinen Tick oder juckt euch bei dem Anblick auch das Bedürfnis in den Fingern, dieses Buch neu zu beschildern? ;)




BR - Micaela Jary - Das Haus am Alsterufer




 Titel: Das Haus am Alsterufer
 Reihe: -
 Autor: Micaela Jary
 Genre: Historischer Liebesroman
 Verlag: Goldmann
 ISBN: 9783442480289
 Seitenzahl: 573 Seiten
 Preis: 9,99 €








"Ich weiß, dass gerade Du die Letzte bist, die meinem Glück im Wege stehen würde. Und deshalb vertraue ich auf deine Unterstützung, liebste Nele!"

Als Nele Dornhain diese Zeilen von ihrer jüngeren Schwester Lavinia geschickt bekommt, in denen sie überschwänglich ihre baldige Hochzeit verkündet, ahnt sie noch nicht, dass sie ihr Herz ausgerechnet an jenen Mann verlieren wird, den Livi so umschwärmt und mit einer kleinen List dazu bringt sie zu heiraten: Konrad Michaelis. Zur selben Zeit kommt die sechzehnjährige Klara Thießen als drittes Hausmädchen zu den Dornhains. Ein Posten, der eigens für sie geschaffen wurde, aus einem Grund, den nur der Hausherr und seine Mutter selbst kennen: Klara ist Viktor Dornhains uneheliche Tochter. Doch der Kriegsausbruch bringt ihrer aller Leben durcheinander. Während Lavinia sich der Frauenrechtsbewegung ihrer Schwester Ellinor anschließt, findet Klara den Mann ihres Lebens, nur um gleich wieder um ihn bangen zu müssen. Und über all die Jahre hinweg gibt es für Nele immer noch nur eines: Konrad.

Ein wunderschönes Cover und ein Klappentext, der eine große und mitreißende Familiensaga verspricht, haben mich neugierig gemacht. Ein Weilchen hat das Buch auf meinem SuB gelegen, aber dann hab ich mich frisch und fröhlich in das Liebesleben der Dornhain-Töchter gestürzt!
Und genau darum dreht sich das ganze Buch eigentlich. Familiensaga war in dieser Hinsicht meiner Meinung nach etwas zu hoch gegriffen. Entscheidungen wie Reederei der Familie oder ähnliches betreffend, rücken total in den Hintergrund. Im Grunde lässt sich die Handlung auf ein paar wesentliche Aspekte reduzieren: Lavinia verliebt sich und heiratet, Nele überlegt bei jedem Mann, den sie auf der Straße trifft, ob ihre Großmutter ihn wohl als geeigneten Heiratskandidaten empfinden würde, findet dann aber den einen Mann ihres Lebens, Ellinor ziert sich zwar, aber eigentlich hat sie auch eine Menge für ihren Jugendfreund übrig und Klara lernt den Sohn des Uhrmachers kennen und ist plötzlich schwer verliebt. Auch Krieg und Frauenrechtsbewegung scheinen nur herangezogen zu werden, um die Liebesgeschichten noch weiter in den Vordergrund rücken zu können.
Wenn man aber genau danach auf der Suche ist, dann kann man das gerade gesagte auch genauso gut positiv auslegen. Denn die Liebes- und Leidensgeschichten der Dornhain-Mädchen erzählt Micaela Jary in einem sehr angenehm leichten, flüssigen Schreibstil. Zumindest bei mir sind jetzt nicht die ganz großen Gefühle aufgekommen, aber irgendwie hat das Buch es eben doch raus, zu fesseln. Manchmal ist es sehr vorhersehbar, aber man kann trotzdem nicht anders als darüber zu grübeln, ob es wirklich so weiter geht oder vielleicht doch ganz anders kommt.
Kurzum: "Das Haus am Alsterufer" glänzt weniger durch historische Atmosphäre als viel mehr durch seichte Romanzen, denen man ihren Unterhaltungswert aber nicht absprechen kann. Die fast 600 Seiten, die mich anfangs ein bisschen haben stöhnen lassen, ließen sich runter lesen wie im Flug. Das Ende hat mich ein wenig ratlos mit der Frage zurückgelassen, ob es vielleicht noch einen Fortsetzungsband geben wird? Ansonsten wäre es reichlich abrupt.

Viel Liebe und Drama um dieselbe, ein Krieg und eine Frauenrechtsbewegung am Rande. Wer etwas Tiefgründiges sucht, lässt besser die Finger von diesem Buch. Wer allerdings leichte Kost zur Unterhaltung will, ist hier vielleicht genau richtig beraten. Von mir gibt es jedenfalls solide drei Blümchen.


Aussehen: ♥♥♥♥♥ 
 Charaktere: ♥♥♥ 
 Spannung: ♥♥♥
 Schlüssigkeit: ♥♥♥ 
 Emotionale Tiefe: ♥♥♥ 
 Schreibstil: ♥♥♥♥




Cover Monday #6


Eine Aktion von The emotional Life of Books


Da haben mich die Oscars doch glatt so aus der Bahn geworfen, dass ich den Montag total verpennt habe. Weil ich euch aber das Cover nicht vorenthalten wollte, reiche ich es euch heute noch schnell nach.


Leila Rasheed - "Schatten über Somerton Court"

England 1913 Auf Somerton Court nimmt das Schicksal seinen unheilvollen Lauf - und auch der Erste Weltkrieg wirft seine dunkle Schatten voraus In London ist die Ballsaison in vollem Gange und noch nie hat sich Rose so fehl am Platz gefühlt. Als sie die Bekanntschaft des jungen Duke von Darbyshire macht, ahnt sie gleich, dass es nicht gut wäre, einem Mann mit solch einer dunklen Reputation ihr Herz zu schenken. Aber womöglich ist es dafür schon zu spät … Ravis Abreise nach Indien lässt Lady Ada am Boden zerstört zurück. Zwar bedeutet die Ehe mit Lord Fintan ihre Chance, in Oxford studieren und zugleich ihre Familie vor dem Ruin retten zu können, aber ist sie bereit, dafür ihre Liebe zu verraten? In einer Welt, die droht, auseinanderzubrechen und in der nichts mehr so ist, wie es auf den ersten Blick scheint, müssen alle Bewohner von Somerton Court darum kämpfen, ihren Weg zu gehen.

Ich mag die Fotografie einfach gern. Altherrschaftliche Häuser finde ich ohnehin super hübsch und Kleider auch. Dass ich Rückenansichten mag hatten wir glaube ich auch schon einmal festgestellt und hier passt sich einfach alles schön zusammen.
Wie findet ihr das Cover? Würdet ihr das Buch mitnehmen oder eher liegen lassen?


Liebe Grüße




TTT - Top Ten Thursday #12

[von Steffis Bücherbloggeria]

Diese Woche gibt es mal wieder ein hübsches Thema (nicht, dass die anderen bisher nicht gut waren! :D), nämlich:


10 Bücher mit einer Blume auf dem Cover


Ich mag Cover-Aufgaben, denn sie bringen mich immer besonders zum Stöbern. Zumindest, wenn ich nicht gleich alle 10 Cover aus meiner eigenen Bibliothek schütteln kann. Und das konnte ich diesmal tatsächlich nicht, überraschenderweise. Ich dachte ich müsste mehr Blümchen gelesen haben ;)







Was mich am meisten freut ist, dass ich sogar welche gefunden hab, auf denen keine klassische Rose drauf ist. Und jetzt bin ich mal gespannt bei euch anderen am Stöbern! 

Liebe Grüße







Gemeinsam Lesen #14


 veranstaltet von: Weltenwanderer & Schlunzenbücher


1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?


"Wer die Lilie träumt" von Maggie Stiefvater
Seite365


2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?
Ronan kam in einem Kinosessel zu sich..


3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden? (Gedanken dazu, Gefühle, Zitat, was immer du willst!)
Es zieht sich. Das liegt aber nicht an diesem tollen Buch. Ich mag die Charaktere alle sehr gern und auch die Geschichte ist an sich spannend. Aber irgendwie wandert dieses Mal die Handlung so geteilt zu so vielen Orten, dass ich nie weit komme. Zusätzlich spielt mir der Unikram da gerade böse mit. Wenn ich einfach hunderte Seiten für meine Hausarbeit lesen muss, dann komm ich privat immer nur noch in ganz kleinen Happen voran leider. Ich hoffe aber, dass ich es bald endlich schaffe.

4. Das 100. Mal "Gemeinsam Lesen"! Lasst es Revue passieren und erzählt uns, eit wann ihr dabei seid, was ihr an Gemeinsam Lesen so mögt, oder ob ihr Verbesserungsvorschläge habt? Gibt es etwas, was ihr vermisst, was ihr besonders schätzt, was diese Aktion für euch wirklich einzigartig macht?
Ivy und ich wechseln uns mit dieser tollen Aktion ja jede Woche ab. Zusammen ist unser Blog jetzt das 14 Mal dabei. Ich habe also entsprechend erst 7 Mal teilgenommen, aber ich mag die Aktion total, weil man schnell etwas zu ganz unterschiedlichen Büchern erfahren kann. Man sieht was die anderen von ihren Büchern so halten und meist gibt es auch noch eine weitere tolle Information mit der vierten Frage. Ich freu mich immer auf die letzte Frage und bin ganz gespannt. Es macht mir Spaß den Post zu schreiben und euch alle etwas daran teilhaben zu lassen wie es bei mir mit dem Lesen vorwärts geht.
Ändern würde ich nichts groß. ich mag die Aktion wie sie ist und ich hoffe, dass ihr auch 100 weitere Gemeinsam Lesen Tage meistert <3 br="">


Liebe Grüße



Cover Monday #5


Eine Aktion von The emotional Life of Books


Diese Woche habe ich mich für den Cover Monday tatsächlich mal unter den Büchern umgesehen, die ich gelesen habe. Und mir ist eines wieder ins Auge gefallen, das ich erst vor kurzem noch in der Hand hatte und das mir eigentlich super gut gefallen hat.



In einer regnerischen Freitagnacht wird Andrew Martin, Professor für Mathematik in Cambridge, aufgegriffen, als er nackt eine Autobahn entlangwandert. Professor Martin ist nicht mehr er selbst. Ein Wesen mit überlegener Intelligenz und von einem weit entfernten Stern hat von ihm Besitz ergriffen. Dieser neue Andrew ist nicht begeistert von seiner neuen Existenz. Er hat eine denkbar negative Meinung von den Menschen. Jeder weiß schließlich, dass sie zu Egoismus, übermäßigem Ehrgeiz und Gewalttätigkeit neigen. Doch andererseits: Kann eine Lebensform, die Dinge wie Weißwein und Erdnussbutter erfunden hat, wirklich grundschlecht und böse sein? Und was sind das für seltsame Gefühle, die ihn überkommen, wenn er Debussy hört oder Isobel, der Frau des Professors, in die Augen blickt?

Neben dem schönen Blauton und dem Mann im Anzug gefällt mir vor allen Dingen, wie die Schrift auf dem Cover gestaltet ist. Es passt für mich alles einfach super schön zusammen :)
Wie findet ihr das Cover? Würdet ihr das Buch mitnehmen oder eher liegen lassen?


Liebe Grüße



Zitat #9 - A single man

"Aber jetzt ist nicht bloß jetzt. Jetzt ist auch ein ganzer Tag später als gestern, ein Jahr später als letztes Jahr. Jedes Jetzt ist mit seinem Datum versehen, das alle vergangenen Jetzt-Momente gegenstandslos macht, bis später oder früher, vielleicht, nein, nicht vielleicht, ganz gewiss: das Ende kommt."

("A single man" von Christopher Isherwood, Seite 11)

BR - Shane Kuhn - Töte deinen Chef




 Titel: Töte einen Chef
 Reihe: //
 Autor: Shane Kuhn
 Genre: Thriller / Satire
 Verlag: Dumont
 ISBN: 978-3-8321-9730-8
 Seitenzahl: 318 Seiten
 Preis: 16,99 €








"Aber ich beschwere mich nicht. Ich bin ein Killer. Ich habe vielen Menschen das Leben genommen. Egal, was mir widerfährt, ich habe es nicht anders verdient. Das ist keine neue moralische Erkenntnis, die mich für Normalos nachvollziehbarer macht. Scheiß auf Normalos. Normalos sind verfluchte Penner, die sich durch ihr Leben fressen, scheißen, ficken und kämpfen, als wär's der langsamste Selbstmord der Welt. Jetzt erkenne ich mich selbst zum ersten Mal."

John Lago arbeitet seit seiner Jugend für HR Inc., eine Organisation, die multinationalen Konzernen Praktikanten vermittelt. Tatsächlich ist das aber nur der Deckmantel für ein ganz anderes Geschäft: Auftragsmord. Niemand verdächtigt den Praktikanten, er erhält als unbezahlter Lohnsklave Zutritt zu Bereichen, die anderen verschlossen bleiben - und kann so effektiver zuschlagen.
Mit 25 allerdings ist die Glaubwürdigkeit für unbezahlte Praktikanten ausgereizt. John befindet sich also auf dem letzten Auftrag vor der wohlverdienten "Rente". Er soll einen Rechtsanwalt ausschalten, der Namen aus dem Zeugenschutzprogramm an die Mafia verkauft hat. Doch was der letzte Schritt in ein neues Leben sein soll, verlangt John emotional und auch was sein Können anbelangt mehr ab, als jeder Auftrag davor.

Wieder ein Buch, dessen Titel mich gelockt hat. "Töte deinen Chef". Dabei komme ich persönlich mit meiner Chefin sehr gut aus. Aber es versprach einfach schon auf den ersten Blick eine Menge schwarzen Humor, eingebettet in die abstruse, aber originelle Idee, hohe Tiere der Wirtschaft und Politik dadurch auszuschalten, dass man ihnen speziell trainierte "Praktikanten" unterjubeln, die sich wochenlang an ihre Zielperson heran arbeiten und den bestmöglichen Weg suchen, sie ins Jenseits zu befördern.
Shane Kuhn zieht das ganze Buch in Form eines "Leitfadens für Praktikanten" auf, was man dem englischen Originaltitel direkt entnehmen kann, der da "The intern's handbook" lautet. Sein Protagonist, John Lago, verfasst auf dem Weg in die Praktikanten-Rente eine Gebrauchsanweisung für seine Nachfolger. Denn in diesem gefährlichen Geschäft erreichen nur wenige das Alter von 25, die meisten bleiben vorher auf der Strecke. Er beschreibt die Ereignisse seines letzten Auftrags und bringt dabei eine Reihe von Tipps an, die DOs and DON'Ts des Auftragsmordes sozusagen. Was erstmal ziemlich makaber klingt, ist mit düsterem, zuweilen sehr nüchternen Humor gespickt, was genau meinen Nerv trifft. John klärt auf über die Unterschiede zwischen dem glorifizierten, mysteriösen Killer aus Hollywood-Filmen und der dreckigen, unbequemen Wirklichkeit.
John ist mit seiner echt knochentrockenen, schwarzhumorigen Art ein Protagonist/Erzähler, wie ich ihn persönlich sehr gern hab. Ich konnte richtig mitfühlen, wollte wissen wie es mit ihm weiter geht und auch mit Alice, der Kollegin aus der Anwaltskanzlei in die er sich einschleusen soll. Sie scheint genau für die Art schräger Beziehung gemacht zu sein, wie John sie führen könnte - wenn sie nicht bloß Mittel zum Zweck wäre, um sich in die Chefetage vorzuarbeiten. Kuhn findet dabei genau das richtige Maß an Spannung und kleinen Ruhephasen, in denen man als Leser mal kurz aufatmen und das gerade Geschehene sacken lassen kann.

Man muss diese Art von Geschichte, Humor und Action mögen, um dieses Buch wirklich zu lieben. Wie schon gesagt hat es meinen Nerv absolut getroffen und auch mit einem überraschenden Ende aufwarten können, weshalb es von mir gute vier Blümchen gibt.


Aussehen: ♥♥♥♥♥ 
Charaktere: ♥♥♥♥ 
Spannung: ♥♥♥♥ 
Schlüssigkeit: ♥♥♥♥ 
 Emotionale Tiefe: ♥♥♥ 
Schreibstil: ♥♥♥♥♥



TTT - Top Ten Thursday #11

[von Steffis Bücherbloggeria]

Die Woche vergeht wie im Flug und schon wieder haben wir Donnerstag und damit ist es wieder Zeit für eine weitere Liste von Zehn Dingen, die mit Büchern zu tun haben. In dieser Woche gibt es etwas ganz besonderes, das vielleicht auch ein kleines bisschen zum Karneval passt, der in einigen Gegenden ab heute so richtig tobt.


Nenne 10 Bücher zu den bekanntesten Harry Potter Zaubersprüchen
(hierbei kannst du zwischen den folgenden wählen, oder aber dir auch eigene Zaubersprüche überlegen)

Zur Auswahl stehen dabei ganz viele tolle Zaubersprüche, die jeweils für eine Frage dahinter stehen. Hier habt ihr meine 20 Zaubersprüche:


ACCIO
ein Buch, das dich einem dir unbekannten Autor näher gebracht hat

 Der Schatten des Windes von Carlos Ruiz Zafón
Vieles von dem Autor gehört, aber irgendwie nie gelesen, bis ich mich dann doch mal dran gewagt habe und siehe da: Er schreibt einfach großartige Bücher!

AVADA KEDAVRA
ein Buch, in dem ein lieb gewonnener Charakter gestorben ist


Die Königin der Drachen von George R. R. Martin
Eigentlich kann man wohl jeden Band der Reihe nennen, aber gerade in diesem wurde mir einer meiner liebsten Charaktere genommen, was allerdings nur eine Reihe von vorherigen Toden fortsetzte.

AGUAMENTI
ein Buch, das dich zum Weinen gebracht hat


 Der Club der Traumtänzer von Andreas Izquierdo
Am Anfang gar nicht so traurig, aber je näher man dem Ende kommt, umso mehr haut es einen um.

DENSAUGEO
ein Buch über Vampire

 Interview mit einem Vampir von Anne Rice
Die Meisterin der Vampirerzählungen höchst persönlich!

GEMINIO
ein Buch, von dem du mehr als eine Ausgabe hast

Ungefähr alle Harry Potter Bücher
So ist das, wenn die eigene Sammlung mit der des Freundes zusammenwächst, da hat man manchmal so einiges doppelt :)

INCENDIO
ein Buch, das dich wütend gemacht hat

 Rebellion der Restanten von Derek Landy
Da ist man gerade durch mit sterbenen Charakteren bei George R. R. Martin und denkt sich bei Landy wird am Ende immer alles wieder gut. Pustekuchen! Nach dem Ende dieses Teils war ich wirklich richtig wütend auf den Autor. So wütend, dass ich mich immer noch nicht zum Weiterlesen aufgerafft habe xD

IMPEDIMENTA
ein Buch, das dich gelangweilt hat

Der Palast der Borgia von Sarah Dunant
Wieso es mich gelangweilt hat? Das könnt ihr gern in meiner Rezension dazu nachlesen.

LEGILIMENS
ein Buch, das du nach dem Lesen längere Zeit nicht mehr aus deinem Kopf bekommen hast

 Das Schicksal ist ein mieser Verräter von John Green
Das Buch hätte ich auch noch inzahlreiche andere Kategorien packen können. Traurig und ergreifend und es hat mich nicht losgelassen. Sogar bis jetzt noch nicht.

PRIOR INCANTATO
das letzte Buch, das du gelesen hast

 Der Kaiser schickt Soldaten aus von Janko Ferk
Welch eine Zeitverschwendung >__<

RIDDIKULUS
ein Buch mit viel Wortwitz

Totentrickser von Jan Oldenburg
Leider so viel Wortwitz, dass ich es nicht durch geschafft habe.

Und habt ihr auch was davon gelesen? Oder was würdet ihr für Bücher den entsprechenden Zaubersprüchen zuordnen? Auf der Seite von Steffis Bücherbloggeria gibt es auch noch weitere Beispiele für großartige Zaubersprüche aus dem Harry Potter Universum.

Ich wünsche euch noch einen schönen Donnerstag und ganz liebe Grüße


Meggies Neuzugänge 2015 #2

Hallo ihr lieben Leseratten.
Zum Lesen komm ich natürlich gar nicht, aber das hindert ja schließlich niemanden daran einfach ganz viele neue Bücher zu kaufen =)
Genau das habe ich auch gemacht. Hier die Kiste mit den Mängelexemplaren durchgeschaut, da einmal die Kisten der Weißenbuchwoche durchstöbert und schon gab es wieder ganz viele neue Bücher für meinen SuB! Eigentlich sollte ich ja lieber mal welche weglesen, statt immer neue drauf zu packen. Aber was solls :D
Damit die neuen Bücher einziehen konnten, musste ich die Regale erstmal aussortieren und hab entsprechend einiges Altes aussortiert.
Vielleicht kennt ja aber jemand von euch was von dem Neuen, das dafür einziehen wird.





Niemand hätte gedacht, dass alles so endet. Niemand hätte gedacht, dass es Tote geben würde. Nicht einmal Eliza, die kluge Eliza, die nun alle für eine Mörderin halten. Vielleicht ist sie das. Irgendwie. Vielleicht hat ihr unendlicher Zorn einen anderen zum Mörder gemacht. Ihr Zorn auf die Mutter, die alles ist, nur keine Mutter; ihr Zorn auf all den Luxus, der am Ende nichts bedeutet; ihr Zorn auf eine verlogene, zum Kotzen heile Welt.






Barcelona, Weihnachten 1957. Der Buchhändler Daniel Sempere und sein Freund Fermín werden erneut in ein großes Abenteuer hineingezogen. In der Fortführung seiner Welterfolge nimmt Carlos Ruiz Zafón den Leser mit auf eine fesselnde Reise in sein Barcelona. Unheimlich und spannend, mit unglaublicher Sogkraft und viel Humor schildert der Roman die Geschichte von Fermín, der »von den Toten auferstanden ist und den Schlüssel zur Zukunft hat«. Fermíns Lebensgeschichte verknüpft die Fäden von ›Der Schatten des Windes‹ mit denen aus ›Das Spiel des Engels‹. Ein meisterliches Vexierspiel, das die Leser rund um die Welt in Bann hält.






Warum haben ganz normale Sterbliche plötzlich magische Fähigkeiten? Die wenigsten können damit umgehen. Wie zum Beispiel Jerry, der sich für einen Schmetterling hält. Ausgerechnet Walküre muss ihn ständig aus der Luft holen und das nervt. Schließlich wurde sie zur Weltenretterin ausgebildet und nicht zum Babysitter für durchgeknallte Sterbliche. Aber einige dieser Neu-Magier entwickeln so starke Kräfte, dass sie eine blutige Spur der Verwüstung durch das ganze Land ziehen. Nur ein sehr mächtiger Zauberer kann ihnen diese unglaubliche Macht gegeben haben. Einer, der seinen wahren Namen kennt. So wie Walküre selbst. Und er muss unbedingt gestoppt werden!






Alice Munro, die große Dame der kanadischen Literatur, ist eine der wenigen Autorinnen, deren Weltruhm sich fast ausschließlich der Kunstform der Short Story verdankt. Imponierend bekräftigen auch die acht Erzählungen ihrer jüngsten Sammlung »Tricks« wieder Munros geradezu legendären Ruf als Meisterin der subtilen Erkundung weiblicher Seelenregungen. Dabei erweist sich die besondere Subtilität der Autorin vor allem bei der Annäherung an den geheimen, unerschließbaren Wesenskern ihrer Figuren, jenen rätselhaft-dunklen Bereich, wo Selbstbetrug und Lebenslügen, gefährliche Illusionen, aber auch die Möglichkeit zu triumphalem Eigensinn ihren Ausgang nehmen und wo all jenes seinen Grund in uns hat, das stärker ist als der eigene Wille.





»Erfüllst du deine Aufgabe, kommt er frei. Erfüllst du sie nicht, wird er sterben.« Frank Geissler glaubt an einen Scherz, als er die Website aufruft: Ein Mann, nackt, am Boden festgekettet, in Todesangst. Daneben ein Käfig voller Ratten, unruhig, ausgehungert. Frank kann den Mann retten, heißt es. Aber nur wenn er Teil des »Spiels« wird und seine erste Aufgabe erfüllt. Angewidert schließt er die Website, doch kurz darauf ist der Mann tot. Und Frank beginnt zu zweifeln. Hätte er dem Unbekannten helfen können? Hätte er nicht sofort die Polizei informieren müssen? Aber es ist zu spät. Und nicht nur für den Toten. Auch Frank ist schon mittendrin. Mittendrin in einem Spiel, in dem er einer der Vier ist, einer der vier Kandidaten, für die es um alles geht. Um ihr eigenes Leben. Aber auch um das Leben aller, die ihnen etwas bedeuten …






»Verzeih mir. Ich kann nicht sagen, warum. Such mich nicht. Hass mich nicht.«
Jakob hat Jessica nur diese kurze Nachricht hinterlassen. Doch Jessica kann Jakob auch nach Jahren nicht vergessen. Warum ist er so plötzlich verschwunden? Natürlich sucht sie ihn, hasst ihn manchmal und hat das Gefühl, nur halb zu leben. Dann stirbt auch noch ihre Großmutter und hinterlässt ihr einen langen Brief: Es ist die Lebensgeschichte, die auf einer Lüge beruhte. Jessica erkennt, dass sie ihr eigenes Leben überdenken muss. Sie schöpft neue Kraft – die sie schon bald braucht, um nicht nur das eigene, sondern auch Jakobs Leben zu retten.
»Halbes Leben« ist ein spannungsreicher Roman über Geheimnisse, Lügen und zwei Menschen, die trotz aller Gefährdungen an ihre Liebe glauben.





Es war einmal eine wunderschöne Prinzessin, die keine Angst hatte, sich die Hände schmutzig zu machen ... Dornröschen, Schneewittchen, Aschenputtel - Prinzessinnen sind die Heldinnen unserer Kindheit, stets tugendhaft und glücklich bis ans Lebensende ... Von wegen. Denn hinter den Palastmauern ging so Einiges vor sich: Intrigen, Giftmorde, Sexpartys und bizarre Schönheitsrituale. Dieses Lesebuch versammelt Geschichten von echten Prinzessinnen, die alles andere als märchenhaft sind. So z.B. von Olga, »der Wilden«, die mehr als 5.000 Menschen auf dem Gewissen hat. Oder von der afrikanischen Königin Nzinga, die sich einen Harem voller Männer hielt ...






Furio Guerri, Handelsvertreter, führt ein Leben, um das ihn viele beneiden: Er hat eine schöne Frau, ein schmuckes Reihenhaus und eine wunderbare kleine Tochter. Doch als er Anzeichen entdeckt, dass seine Frau ihn betrügt, zerstört er in einem Anfall von Raserei das Familienglück. Er muss ins Gefängnis, jeder Kontakt zu seiner Tochter ist strengstens verboten. Zehn Jahre später versucht Furio wieder im Leben Fuß zu fassen. Seine 16-jährige Tochter ist das Einzige, was ihm noch etwas bedeutet. Er entdeckt sie im Internet in einem Chatroom und nimmt unter fremder Identität mit ihr Kontakt auf. Doch er ahnt nicht, was aus seiner Tochter inzwischen geworden ist und auf was für ein riskantes Spiel er sich einlässt. Ein aufrüttelnder, packender Roman über das Grauen hinter der bürgerlichen Fassade und über den Kampf eines Vaters um seine Tochter.





Ich wünsche euch noch einen schönen Abend und viele tolle Lesestunden diese Woche,

Gemeinsam Lesen #13


 veranstaltet von: Weltenwanderer & Schlunzenbücher


1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?



"A Single Man" von Christopher Isherwood
Seite 23


2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?
Sie schreien mit rauen Stimmen herum und springen und treten und fangen den Ball - selbstgefällig und leichtfüßig.


3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden? (Gedanken dazu, Gefühle, Zitat, was immer du willst!)
Es geht um George, einen Professor Ende 50, dessen Lebenspartner Jim gestorben ist und der sich jetzt nur noch von Tag zu Tag schleppt, weil er irgendwie den Sinn verloren hat.
Ich bin ja gerade erst am Anfang und hab noch keinen so richtigen Eindruck von dem Buch gewonnen, war aber ganz erstaunt als ich feststellte, dass es ja schon ein gutes halbes Jahrhundert alt ist! So neu wie es mir da im Katalog auf den Tisch geflattert kam (ja, ich hab's mir direkt vorgemerkt) dachte ich eigentlich es handle sich um etwas aktuellere Literatur. Aber ich bin sehr sehr gespannt.

4. Dicke Wälzer (ab 500 Seiten) - lest ihr sie gerne oder scheut ihr euch davor? Und warum?
Ich habe gerade erst einen "Wälzer" gelesen (nach der Definition, es waren ja nicht mal ganz 600 Seiten).
Früher hab ich häufiger zu ihnen gegriffen ("Die Nebel von Avalon", "Die Säulen der Erde" usw.), aber inzwischen kommen sie meistens eher ungelegen was den Blog-Alltag angeht. Gerade in stressigere oder leseärmeren Phasen brauche ich gefühlt 100 Jahre für so einen dicken Schinken - und so lange passiert dann hier eben nicht viel. Das ist ziemlich blöd, frustriert dann irgendwie auch mich selbst wenn ich in meine Statistik gucke und ja... deshalb nehm ich in letzter Zeit lieber etwas dünnere Bücher zur Hand :)


Liebe Grüße


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